Veranstaltungen

März 2025

Samstag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Christoph Keller: Blauer Sand

Seit siebzehn Jahren versteckt sich Leo auf einer Sandinsel in der Flensburger Förde. Nur im Oktober verlässt er sie, um seinen jährlichen Mord zu begehen. Er tötet Menschen, die der Welt Schaden zufügen und vom Elend anderer profitieren. Als Leo von seinem jüngsten Mord zurückkehrt, erwartet ihn die Tochter seines vierzehnten Mordopfers, die fest entschlossen ist, ihren Vater zu rächen. Doch als sie in den Sog der magischen Sandinsel gerät, kommt ihr Plan ins Wanken. 

Poetisch und mit viel Witz erzählt Christoph Keller von zwei Menschen, die angesichts der Klimakatastrophe Ungerechtigkeiten radikal bekämpfen.

Christoph Keller (*1963) Autor zahlreicher Romane, unter anderem der viel beachteten Werke «Der beste Tänzer» (2003) und «Jeder Krüppel ein Superheld» (2020). Er lebt mit der Lyrikerin Jan Heller Levi in St.Gallen.

Moderation: Cornelia Mechler

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen mit Rollstuhl

Samstag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Barbara Bleisch: Mitte des Lebens

Liegt in der Krise eine Chance auf Hoffnung? Ist die Mitte des Lebens wirklich so furchtbar, wie man es uns glauben machen will? Schliesslich ist es doch die Mitte, die zählt: Hier wird aussortiert, es werden neue Prioritäten gesetzt, der Fokus wird neu gerichtet.

Barbara Bleisch setzt dem Klischee der Midlife-Crisis eine kluge Philosophie der Lebensmitte entgegen, die hineinführt in die existenziellen Fragen unserer Jahrzehnte als Erwachsene – und in die beste Zeit unseres Lebens.

Barbara Bleisch (*1973) ist Mitglied des Ethik-Zentrums der Universität Zürich. Seit 2010 moderiert sie die Sendung «Sternstunde Philosophie» beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Neben vielen journalistischen Arbeiten veröffentlichte Barbara Bleisch «Warum wir unseren Eltern nichts schulden» (2018) und «Kinder wollen» (2020).

Moderation: Svenja Flasspöhler

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen mit Rollstuhl

Samstag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Julia Schoch: Wild nach einem wilden Traum

Welche Rollen haben wir im Leben? Dieser Frage widmet sich Julia Schoch in ihrer autofiktionalen Trilogie «Biographie einer Frau», zu der neben ihrem neuesten Roman auch «Das Vorkommnis» und «Das Liebespaar des Jahrhunderts» gehören. Schwester, Tochter, Ehefrau, Mutter: Eine Frau lernt fern von zu Hause einen Mann kennen. Diese Liebe bringt alles ins Wanken, nicht nur die Beziehung zu ihrem Ehemann, auch ihre Sicht auf die Dinge, ihre Arbeit. Was sie erlebt, lässt eine Entscheidung in ihr reifen, die mit Risiken verbunden ist: ganz bei sich zu sein und künftig als Schriftstellerin zu leben.

Julia Schoch (*1974) gilt als «Virtuosin des Erinnerungserzählens» (FAZ). Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, darunter mit der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2022) und dem Schubart-Literaturpreis (2023).

Moderation: Luzia Stettler

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Samstag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Podiumsdiskussion: "Zukunft des Buches"

«Drei erfahrene Verleger*innen diskutieren über die kommenden Entwicklungen in der Buchwelt. Die Themen reichen von der Rolle des klassischen Buchhandels über die Bedeutung von E-Books und audiovisuellen Formaten bis hin zu neuen Herausforderungen und Chancen für Verlage und Autor*innen.»

Diese Einladung wurde von ChatGPT geschrieben, fühlen Sie sich angesprochen? Was bedeutet es für uns, wenn Maschinen anfangen zu schreiben – vielleicht schneller, aber auch besser? Verlage stehen nicht nur durch KI, die das Urheberrecht aus den Angeln hebt, vor Herausforderungen, sondern auch durch Themen wie Wokeness, Gendern und Identitätspolitik.

Jo Lendle (Hanser), Bettina Spoerri (Geparden) und Daniela Koch (Atlantis) diskutieren, wie diese Entwicklungen ihre Verlagsarbeit bereits beeinflussen und weiter verändern werden.

Moderation: Jürg Ackermann (Stv. Chefredaktor Tagblatt)

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Samstag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Tabea Steiner: Heidi kann brauchen, was sie gelernt hat

In ihren vielschichtigen Essays gestaltet Tabea Steiner – ausgehend von familiären Herkunftslinien, Räumen oder Erinnerungen – Zusammenhänge zwischen individuellen Wahrnehmungen und den Gegebenheiten unserer Lebenswelt. Sie erzählt von Heidi, die die Autorin als Emanzipationsgeschichte liest, oder von soziologischer Vielschichtigkeit einer Mietwohnung in der teuersten Stadt der Welt.

Tabea Steiner gelingt es immer wieder, grössere Zusammenhänge aufzuzeigen, Bezüge zur Natur, zu Tieren und Pflanzen zu schaffen, und sie zeigt, wie neue Technologien diese Beziehungen verändern.

Tabea Steiner (*1981) veröffentlichte 2019 ihren ersten Roman «Balg», der für den Schweizer Buchpreis nominiert war, 2023 folgte «Immer zwei und zwei». Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist sie als Veranstalterin, Moderatorin und Dozentin tätig.

Moderation: Salomé Meier

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Sonntag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Michèle Minelli: Wie es endet

Eine Familie will in den Bergen das nachholen, was schon lange fehlt: gemeinsame Zeit. Schlittenfahren, Schneemannbauen, das sind die Pläne von Filmcutter Thierry und der Schauspielerin Vanessa mit ihrer fünfjährigen Tochter Evie. Erst sind es kleine Irritationen, verstörende Augenblicke: befremdliche Blicke beim Spielen, Anrufe von Thierrys Chef … Bis schliesslich Thierrys Chef in der Hotellobby vor ihm steht und klar wird: Sein Leben – so, wie es einst war – hat geendet.

Michèle Minelli (1968) ist Dozentin für kreatives Schreiben. 2012 erschien die Familiensaga »Die Ruhelosen«. 2013 folgte der Kriminalroman »Wassergrab«. Ihr Roman »Die Verlorene« (2015) erzählt die authentische Geschichte der Frieda Keller, die 1904 in St.Gallen verurteilt wurde.

Musikalische Begleitung: Räto Harder

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Sonntag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Carte Blanche: Peter Stamm lädt Judith Hermann ein

Lassen wir uns überraschen: Peter Stamm hat vom Wortlaut einen Freifahrtschein erhalten und darf eine/-n Gesprächspartner*in seiner Wahl einladen. Er hat sich für die bekannte Schriftstellerin Judith Hermann entschieden. Wir freuen uns auf ein anregendes Gespräch über das Hoffen, Bangen und den Zustand unserer Welt.

Peter Stamm (*1963) arbeitet seit 1990 als freier Autor. Seit seinem Romandebüt »Agnes« 1998 erschienen sechs weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt »In einer dunkelblauen Stunde« sowie die Erzählung »Marcia aus Vermont«. Unter dem Titel »Die Vertreibung aus dem Paradies« erschienen 2014 seine Bamberger Poetikvorlesungen sowie 2024 die Züricher Poetikvorlesungen »Eine Fantasie der Zeit«. »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« wurde ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2018.

Judith Hermann (*1970) erhielt nach einer journalistischen Ausbildung 1997 das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste. 1998 erschien ihr erstes Buch «Sommerhaus, später», für das sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Zuletzt erschien 2023 «Wir Hätten uns alles gesagt», dafür erhielt sie den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Sonntag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Jo Lendle: Die Himmelsrichtungen

Es ist der 2. Juli 1937, Amelia Earhart fliegt hoch über dem Ozean. Sie steht kurz davor, als erster Mensch die Welt zu umrunden. Ein Moment der Hoffnung. Doch die schwerste Etappe steht bevor.

Jo Lendle erzählt die Geschichte einer Heldin, die keine Heldin sein will. Amelia fliegt, schreibt, setzt sich für Frauen ein – ein Vorbild. Doch sie hadert mit all den Zuschreibungen, weil sie sich selbst darin nicht findet, nicht zuletzt in den Kategorien von Frau und Mann. »Die Himmelsrichtungen« ist das Porträt eines ungeheuer mutigen Menschen. Und es ist ein Roman über die Erinnerung und wie sie sich allmählich entblättert. Wie soll man diese Geschichte anders erzählen als rückwärts? Amelia weiss noch nicht, dass es der letzte Tag ihres Lebens ist.

Jo Lendle (*1968) ist neben seiner Schriftstellerei seit 2014 Verleger der Hanser Literaturverlage.

Moderation: Laura Vogt

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Sonntag,

16. St.Galler Literaturfestival Wortlaut

Daniel de Roulet: Ein Sonntag in den Bergen

1975. Hoch über Gstaad geht in der Nacht ein Chalet in Flammen auf. Die Schweizer Polizei geht von einer ausländischen Täterschaft aus. Das Chalet gehört dem Pressemagnaten Axel Springer, die Brandstifter werden im Umfeld der RAF vermutet.

Der Urheber dieses Anschlags war der Schweizer Autor Daniel de Roulet, der in diesem Buch berichtet, wie er seine Tat geplant und quasi auf einem Sonntagsausflug in die Berge ausgeführt hat. Er erzählt von Irrtümern aus der Befangenheit des Kalten Kriegs heraus und wie er mit seinem Geständnis die Gemeinde Rougemont von einem Fluch erlöst hat. Ein Buch zwischen „Hoffen und Bangen“!

Daniel de Roulet (*1944) ist Autor zahlreicher Romane, für die er in Frankreich mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet wurde. Für sein Lebenswerk erhielt er 2019 den Grand Prix de Littérature der Kantone Bern und Jura (CiLi). Daniel de Roulet lebt in Genf.

Moderation: Gallus Frei

Dauer: 50 Minuten

Tickets: wortlaut.ch

Zugänglich für Menschen im Rollstuhl

Montag,

Kantonale Gleichstellungsförderung St. Gallen und Fachstelle für Aids- und Sexualfragen St. Gallen

Veranstaltung zum Transgender Day of Visibility

Zum diesjährigen Transgender Day of Visibility (Tag der Sichtbarkeit von trans Menschen) lädt die kantonale Gleichstellungsförderung in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Aids- und Sexualfragen St. Gallen zu einer künstlerischen und emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema Trans ein.

Eintritt frei, anschliessend Apéro

Anmeldung unter diesem Link

Veranstaltungen

April 2025

Mittwoch,

Historischer Verein des Kantons St.Gallen

...und es kamen auch Frauen. Gesellschaftspolitisches Engagement italienischer Migrantinnen in der Schweiz nach 1945

Frauen machten rund einen Drittel der italienischen Arbeitsmigration in die Nachkriegsschweiz aus. Migrantische Arbeiterinnen waren mit Diskriminierungen aufgrund ihrer sozialen und nationalen Herkunft konfrontiert. Hinzu kamen geschlechtsspezifische Ungleichbehandlungen als Frauen.  Der Vortrag zeigt, wie sich Migrantinnen in den Lokalsektionen und im nationalen Dachverband der Colonie Libere Italiane für die sozialen und politischen Rechte von in die Schweiz migrierten Menschen einsetzten. Der Fokus liegt auf ihrem transnationalen Kampf für Arbeiterinnen- und Frauenrechte und auf ihrem Einsatz gegen die Benachteiligung von migrantischen Kindern an Schweizer Schulen.

Mit Dr. Sarah Baumann, Bern

Eintritt frei

Mittwoch,

Historischer Verein des Kantons St.Gallen

Eine andere Geschichte von ‘Schwarzenbach’. Die so genannten ‘Überfremdungsinitiativen’ und migrantischer Protest

Ausgehend von der Schwarzenbach-Initiative soll die Tradition der sogenannten ‘Überfremdungsinitiativen’ in der Schweizer Nachkriegszeit kursorisch beleuchtet werden, um den Fokus auf das Aufbegehren von Migrant:innen zu legen. Einerseits wird aus mikrohistorischer und alltagsgeschichtlicher Perspektive der «Schwarzenbach-Effekt» auf diese nicht stimmberechtigten Bewohner der Schweiz dargelegt, andererseits soll ihr Weg zum organisierten Protest nachgezeichnet werden. Damit wird die Geschichte der ‘Überfremdungsinitiativen’ von unten und aus migrantischer Perspektive erzählt.

Mit Cenk Akdoganbulut, M.A., Universität Freiburg

Eintritt frei

Dienstag,

Die Dargebotene Hand Ostschweiz und FL

«Saoseo» – Lesung mit Stephan Büchenbacher

Tel 143 – Die Dargebotene Hand Ostschweiz und FL lädt zur Benefiz-Veranstaltung ein.

Im Oktober 2024 erschien der Roman «Saoseo» des Schweizer Autoren Stephan Büchenbacher, der von einem Telefonseelsorger auf Abwegen handelt. Der Roman über den Irrwitz des Alltags und das Dickicht der Möglichkeiten, bringt die grossen Fragen des Lebens skurril auf den Punkt.

Stephan Büchenbacher arbeitet als Autor und Heilpädagoge. In seinen Werken befasst er sich vorrangig mit philosophischen sowie ethischen Fragestellungen. 2016 debütierte er mit seinem Roman «Liv».

Die Lesung wird von Leonie Schwendimann, der ehemaligen Buchhändlerin der Buchhandlung «zur Rose», moderiert.

Eintritt frei, Kollekte

Mittwoch,

Stadtbibliothek St.Gallen, Bibliothek Hauptpost

Bücherfrühling 2025 mit Daniela Binder und Sibylle Engi

Daniela Binder und Sibylle Engi präsentieren eine vielseitige Auswahl belletristischer Neuerscheinungen – vom Krimi bis zum historischen Roman, von Schweizer sowie internationalen Autorinnen und Autoren. Anschliessend Buchausleihe.
Eintritt frei.

Link Webseite:  Bücherpräsentation

Freitag,

KUB Kulturno udruženje Bodensee

Literarischer Abend und Workshop: Siniša Ubović - Ist Glück lernbar?

Siniša Ubović, Autor von neun Büchern und einer der meistgeschätzten Referenten im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, kommt zum ersten Mal nach St. Gallen, um durch eine wichtige Lebensgeschichte, Prozesse und Auseinandersetzen, in Ihnen das zu bewegen, was vielleicht schon seit Jahren nicht von der Stelle kommt.

Vielleicht erinnern Sie sich an ihn in seiner Rolle als Marko Korać aus der Serie Miris kiše na Balkanu (zu Deutsch etwa Der Duft des Regens auf dem Balkan). Doch heute ist Siniša viel mehr als diese eine Rolle. Als jemand, der mit über 30'000 Menschen vor Ort gearbeitet, hunderte von Workshops geleitet und persönlich von Louise Hay und Wayne Dyer gelernt hat, wurde Siniša zu einem Namen, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Diejenigen, die die Möglichkeit hatten, ihn live zu erleben, wissen, dass so eine Begegnung keinen gleichgültig lässt.

Teilnehmerzahl beschränkt, Reservation erwünscht.

Dienstag,

Literaturhaus St.Gallen

Lesung und Gespräch: Patrick Holzapfel - Hermelin auf Bänken

Als der Protagonist dieses Debütromans durch den neunten Bezirk läuft, geschieht etwas Unerhörtes: Er kommt vom geraden Weg ab und folgt den mäandernden Schritten eines in Hermelin gehüllten Obdachlosen. Als »Müssigsitzer« verbringt er fortan seine Zeit auf Bänken und mit Obdachlosen in der Stadt Wien und entwickelt eine regelrechte Philosophie des Sitzenbleibens. Es sind poetische und melancholische Szenen - ein Buch, das auf unaufgeregte Art existenzielle Fragen anspricht.

EINTRITT
Fr. 20.- / erm. 15.- (Mitglieder Literaturhaus St. Gallen und Bibliothek Wyborada)
Studierende Fr. 10.- / Kultur-Legi Fr. 5.- / Mitglieder A*dS gratis, Geflüchtete gratis

ABENDKASSE ab 19 Uhr; für unsere Planung danken wir für Ihre Anmeldung über reservierung@wyborada.ch

Mittwoch,

Historischer Verein des Kantons St.Gallen

Fremdsein im Krieg. Die Schweiz als Ausgangs- und Zielort von Migration 1914 bis 1918

Als Italien im Mai 1915 in den Ersten Weltkrieg eintrat, sah sich die Schweiz vollkommen von kriegführenden Staaten umschlossen. Obwohl das neutrale Land militärisch nicht am Konflikt beteiligt war, hatte der Erste Weltkrieg tiefgreifende Konsequenzen für die Schweizer Bevölkerung. In Bezug auf den Umgang mit Migration in und aus der Schweiz 1914 bis 1918 machten sich diese besonders bemerkbar. War die Schweiz vor Kriegsausbruch ein Land mit offenen Grenzen und hohem Ausländeranteil, begannen sich im Laufe des Krieges Abschottungstendenzen immer mehr durchzusetzen. Anstelle von Personenfreizügigkeit herrschte nun strenge Kontrolle und Überwachung.

Mit Dr. Anja Huber

Eintritt frei

Veranstaltungen

Vorschau

Mittwoch,

Historischer Verein des Kantons St.Gallen

Adoptionen aus Sri Lanka in die Schweiz: Wer hat welches Recht auf Familienleben?

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Francesca Falk analysierte im Auftrag des Kantons St. Gallen alle Verfahren, in denen Kinder aus Sri Lanka von im Kanton wohnhaften Ehepaaren zwischen 1973 und 2002 adoptiert wurden. Diese 2022 publizierte Studie zeigte auf, dass die festgestellten Fehler und Mängel nicht «nur» den Vorgängen in Sri Lanka zuzuschreiben sind, sondern – gerade was die oft unzureichende Aufsicht anbelangte – wesentlich auch auf Verfahrensfehler der involvierten kommunalen und kantonalen Behörden zurückgingen. Im Vortrag werden die Hauptbefunde der Studie präsentiert und anschliessend zukünftige Forschungsperspektiven skizziert.

Mit Dr. Francesca Falk, Universität Bern

Eintritt frei

Der Raum

Mietbedingungen

Sie können diesen Raum
für Literaturveranstaltungen mieten!

Nutzungspriorität
Der Raum für Literatur wird im Sinne einer Literaturförderung gegen Entrichtung einer moderaten Miete für Veranstaltungen mit einem eindeutigen literarischen Bezug (Lesungen, Vorträge, Diskus­sionen, Buch­vor­stellungen, -ausstellungen, etc.) zur Verfügung gestellt.

Mietpreise
Es kommen folgende Preise zur Anwendung:
Für Anlässe: Kommerziell > Fr. 350.– / Kultur > Fr. 180.–
Für interne Sitzungen: 1/2 Tag > Fr. 150.00 / 1 Tag > Fr. 300.00
Der Preis beinhaltet die gesamte Infrastruktur und eine Begleitung bei der Einrichtung (30 Minuten).

Bereitstellung und Einrichtung
Für die Übergabe, Instruktion und Übernahme des Raumes ist die Anwesenheit des Raum-Verwalters erforderlich. Der entsprechende Arbeitsaufwand ist in den Gebühren eingeschlossen.
Die Einrichtung des Raumes erfolgt in Begleitung der Verwaltung und mit mindestens zwei Helfern des Mieters.
Die allfällige Bedienung der Technik während dem Anlass sowie zusätzliche Einrichtungsarbeiten vor oder nach dem Anlass oder Reinigungsarbeiten werden nach Aufwand Rechnung gestellt (Fr. 60.– pro Std.).

Catering
Es steht kein Wasser, Kaffee und weitere Verpflegung zur Verfügung, der/die Mieter*in hat selbst dafür zu sorgen. Die Wahl des Caterers ist Sache der Mieter*innen. Der Caterer muss am selben Tag bzw. Abend seine Austattung wieder aus dem Raum entfernen.

Haftung
Die Einhaltung von feuer- und gewerbepolizeilichen Auflagen sowie von Weisungen zu Massnahmen rund um COVID19 liegt in der Verantwortung der Mieter*innen.
Schäden während der Miete sind vom Mieter umgehend dem Vermieter zu melden.
Fahrlässig verursachte Schäden werden in Rechnung gestellt.
Der Vermieter haftet nicht für Schäden und Diebstähle während der Mietdauer.

Werbung
Werbung für öffentliche Anlässe im Raum für Literatur ist Sache des Mieters.
Die Vermieterin publiziert öffentliche Veranstaltungen auf der Agenda des Raumes für Literatur unter www.hauptpost.ch auf. Weiter werden die öffentlichen Veranstaltungen auf Plakaten im Raum sowie in der Bibliothek Hauptpost beworben. Ebenfalls stehen Flyer mit den Programmen zur Verfügung.
Auf Wunsch werden die Plakate für den Druck durch den Mieter elektronisch zur Verfügung gestellt.

Der Raum

Infrastruktur

Alles für eine gelungene Veranstaltung!

Der Raum verfügt über
– multifunktionale Möbel (Bühnen-, Bar- und Sitzelemente),
– 80 Stühle,
– 2 Tische (provisorisch mit 10 Tischen erweiterbar),
– eine Garderobe,
– einen Kühlschrank (60 l),
– einen Beamer mit Leinwand,
– Lampen und
– Bühnenbeleuchtung
– sowie eine Tonanlage. (2 Handmikrofone und 2 Tischmikrofone)

Informationsblatt Technik
Die Infrastruktur ist vollständig im Mietpreis inbegriffen.
Ein Barbetrieb ist grundsätzlich möglich, es steht keine weitere Infrastruktur wie z.B. Gläser zur Verfügung.

Der Raum für Literatur lebt von einem spannenden Raumkonzept: Das Publikum wird aufgefordert, Ihre Spuren in Bild und Wort an den Wänden zu hinterlassen. Dazu ragen überall Filzstifte aus den Wänden.

Kontakt

Adresse Raum für Literatur

Der Raum für Literatur befindet sich an der
St.Leonhard-Strasse 40, 9000 St.Gallen
im 3. Stock.
Der Eingang befindet sich auf der Südseite der Hauptpost, gegenüber des Neumarkts.

Koordination Veranstaltungen & Raumverwaltung

Im Auftrag der Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen ist die Wirkpunkt GmbH für die Terminverwaltung und Öffentlichkeitsarbeit des Raumes besorgt.

Kontaktieren Sie für Veranstaltungen und Mietanfragen:
Wirkpunkt GmbH - Jan Rutishauser
+41 71 222 66 26
rfl@wirkpunkt.ch
www.wirkpunkt.ch