400 Jahre Neutralität und die Rolle der Ostschweiz bei ihrer Entstehung

Historischer Verein des Kantons St.Gallen

Die dauernde Neutralität der Schweiz entstand im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648) und in den nachfolgenden Kriegen von Ludwig XIV. Dabei spielte die heutige Ostschweiz eine wichtige Rolle. Der Vortrag zeichnet den Weg der nicht-neutralen zur neutralen Eidgenossenschaft nach. Er erläutert, wie die politische Führung in den ersten drei Jahrhunderten die Neutralität pragmatisch umsetzte, bis sie im 20. Jahrhundert im Gefolge der Haager Konvention von 1907 zu einem ausufernden juristischen Konstrukt wurde. Es wird aufgezeigt, dass die heute praktizierte Politik nicht mehr dem Völkerrecht mit der UNO-Charta von 1945 im Zentrum entspricht und der Sicherheit und dem Ansehen der Schweiz gerade in der heutigen Krisenlage mehr schadet als ihr nützt. Am Schluss wird aufgezeigt, wie eine Neutralität für das 21. Jahrhundert aussehen könnte.

Dr. Marco Jorio, Rüfenacht

Eintritt frei

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